BaZ, TW, die Achse und der Freitag

 

 

Ansichtssache:

Die Zusammenarbeit zwischen Basler Zeitung und Die Achse des Guten 

Unvertretbar:

Die Zusammenarbeit zwischen der TagesWoche und Der Freitag

Nein, wirklich nicht! Henryk M. Broder und Jakob Augstein sind wahrlich keine Freunde.  Im Gegenteil. Das beweisen Sie regelmässig in Ihren öffentlichen Auseinandersetzungen.  Hier ein harmloses Beispiel:

Broder fragt…

Henryk M. Broder 04.09.2012 09:14

Eine Frage an Jakob Augstein, Herausgeber des FREITAG

lieber JA,
sie wissen, ich mag sie, sie sind nett, umgänglich, gebildet, sie haben manieren und kämpfen mit worten statt mit fäusten. gut, sie sind ein salon-antisemit, aber das macht nichts. einige meiner besten freunde können juden nicht ausstehen und machen bei mir eine ausnahme.

dennoch: gibt es nicht auch für sie grenzen, die sie nicht überschreiten sollten? zum beispiel diesen beitrag hier (http://www.freitag.de/autoren/georg-von-grote/der-zentralrat-und-die-sprache-des-hasses) auf der freitag-homepage aus der feder eines richtigen psychopathen, der bei ihnen ein lauschiges plätzchen gefunden hat, auf dem er sich erleichtern kann. mag sein, dass er auf seine art das sagt, was sie leise denken. aber ist das nicht unter ihrem niveau?

ihr vater hätte es viel feiner formuliert. der wusste noch, was sich gehört.
stets ihr
hmb“

Jakob Augstein

und Augstein antwortet prompt:

 

 

„Gastautor 04.09.2012 10:11

Eine Antwort von Jakob Augstein, Herausgeber des FREITAG

Lieber Henryk Broder,

Danke für die Blumen, ich finde Sie auch toll :))

Dass ich Salon-Bolschewist bin, wusste ich ja. Salon-Antisemit hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Aber man erfährt ja immerzu wozu man fähig ist, und erschrickt viel zu wenig …

Also, der Grote. Ja, ich hatte den Text schon vorher gelesen – weil wir diesen Nutzer ziemlich genau beobachten. Das Stück ist polemisch und streng geschrieben. Das Problem, wenn ich das mal so sagen darf, ist: wir haben bei diesem Text keine Handhabe. Wo setze ich da an?

Weil er sagt, der Mossad wird Butler nicht assassinieren? Oder weil er dem Zentralrat verbale Aussetzer vorwirft?

Dass dieser Nutzer einer von dieser Deutschen ist, die den Juden den Holocaust nicht verzeihen, das glaube ich sofort. Er ist ja geradezu besessen von diesem Thema. Und daran kann man eigentlich die Antisemiten immer ganz gut erkennen, dass sie sich dauernd mit Israel und den Juden und den Deutschen beschäftigen auch wenn es eine Menge anderer interessanter Themen gibt (Trifft auch mich gar nicht zu, ich rede nur über Israel wenn es von den Deutschen U-Boote für seine Atomraketen geschenkt bekommt).

Ich glaube, Ihr Gefühl was Herrn Grote angeht, trügt Sie nicht. Ich habe das gleiche Gefühl. Darum, wie gesagt, beobachten wir den Mann genau. Aber so ohne Weiteres löschen können wir ihn nicht.

Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Jakob Augstein“

Was haben die zwei mit der Basler Zeitung und der Tageswoche zu tun?

Nun, für die baz, schreiben oft die Mitglieder des publizistischen Netzwerks „Die Achse des Guten“, deren Gründer und Hauptakteur, Henryk M. Broder (HMB) ist. Ich persönlich lese die Beiträge auf der Achse und besonders die des HMB sehr gerne. HMB: Ein sympatischer Narzist, Provokateur, gnadenlos ehrlich, politisch unkorrekt, kritisch, charmant, zynisch, humorvoll, ärgerlich… unkonventionell… Ein Original. Klar pro amerikanisch und pro israelisch!

Man kann Broder mögen oder nicht und die Zusammenarbeit zwischen ihm und der Basler Zetiung gut oder schlecht finden. Ansichtsache!

Problematischer bzw. unvertretbar ist da die Zusammenarbeit zwischen der TagesWoche (TW) und dem „Der Freitag“, desen Herausgeber Jakob Augstein ist: Die TW empfiehlt auf Ihrer Webseite „Der Freitag“ mit einem Service zu den Paralympics!

Das Problem liegt daran, dass „Der Freitag“ regelmässig die Plattform für den Antisemitismus bietet.  Ein Beispiel ist der Beitrag von Georg von Grote. Auch Augstein geizt nicht mit Antisemitismus und Antizinismus.

So hoffen wir, dass die TagesWoche und ihr Chefredakteur Urs Buess die Zusammenarbeit mit dem Freitag schnell beendet und dies nur ein einmaliger Ausrutscher war.

Verharmlosen, unterschätzen oder gar unterstützen dürfen wir den Antisemitismus nicht. Und brauchen tun wir ihn schon gar nicht!

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