Sind Sie Antisemit?

Von David Kleinimage

Das UNO-Mitglied Israel, der einzige Staat der Welt, dessen Existenzrecht in Frage gestellt wird, sieht sich seit geraumer Zeit einer internationalen Delegitimationskampagne ausgesetzt.

Kürzlich hat die United Church of Christ (UCC), eine der grössten protestantischen Denominationen der Vereinigten Staaten, in bester neutestamentarisch-antijüdischer Tradition und mit überwältigender Mehrheit einem Israel-Boykott zugestimmt. Damit folgt die UCC dem Beispiel der Presbyterian Church USA (PCUSA), die letztes Jahr eine entsprechende Resolution verabschiedete. Das Wort «Israel» aus sämtlichen Gebeten und Texten der PCUSA zu streichen, wurde dabei knapp abgelehnt.

Nachdem im Februar 700 Künstler (u.a. Roger Waters, Brian Eno, Ken Loach, Mike Leigh, Emma Thompson) zu einem Boykott gegen Israel aufriefen, verkündeten im Oktober fast 400 britische Akademiker ebenfalls einen solchen.

Im November beschloss die EU Kennzeichnungspflichten für Waren, die nicht in den «Grenzen» Israels vor 1967 produziert wurden. Rechtlich sind diese «Grenzen» Waffenstillstandslinien von 1949, die gemäss dem Abkommen mit Jordanien keinerlei territoriale Präjudiz darstellen. Täglich werden Juden in Israel von palästinensischen Terroristen ermordet, die sogenannten «EU-Hotspots» für Flüchtlinge in Griechenland und Italien versinken in Unrat, für die EU gibt es jedoch nichts dringlicheres, als eine weitere in einer langen Reihe von EU-Entscheidungen gegen Israel zu verfügen, die zudem das von der Welthandelsorganisation (WTO) vorgeschriebene Prinzip des freien Handels verletzt. Bezüglich der rund 200 weiteren Konflikte weltweit ist hingegen laut EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström, «nichts geplant». Israels EU-Botschafter David Walzer bezeichnet die neue Brüsseler Direktive als «politische Stigmatisierung Israels unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes», der israelische Botschafter Deutschlands, Yakov Hadas-Handelsman, spricht von einer «Preisverleihung für palästinensischen Terror.»

Selbstverständlich betreibt auch das Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) durch die Finanzierung diverser NGOs weiterhin antiisraelische Hetze, die oft die Grenze zum Antisemitismus überschreitet. Neuerdings erfährt diese Zweckentfremdung von Steuer- und Spendengeldern anlässlich der Antwort des Bundesrats auf die Heks-Interpellation «Staatlich subventionierter Antisemitismus und Revisionismus» von NR Alfred Heer (SVP) durch jederzeit belegbare inhaltliche Falschaussagen eine zweifelhafte Legitimation.

Im Zuge dieses Antiisrael-Feldzugs wird einmal mehr um eine allgemein gültige Definition von Antisemitismus gerungen, nicht zuletzt als Abgrenzungsmerkmal zur allerorts beliebten «legitimen Israelkritik». Doch gemäss der 3-D Definition für Antisemitismus (Dämonisierung, Doppelstandard, Delegitimation) des israelischen Politikers und Menschenrechtsaktivisten Natan Sharansky, könnte allein schon die Bezeichnung «Israelkritik» antisemitisch sein, weil sie ausschliesslich für Israel gilt. Hingegen ist eine Kongo-, Syrien-, ISIS-, Jemen- oder Pakistankritik im allgemeinen Sprachgebrauch nicht üblich. 

Die Bemühungen bezüglich der Erforschung des nicht tot zu kriegenden Phänomens des Judenhasses treiben mitunter seltsame Blüten. So hat der deutsche Bundestag unlängst eine «Antisemitismus-Kommission» ins Leben gerufen, um dem Jahrtausende alten Ressentiment gegen Juden auf die Spur zu kommen und Antisemitismus «entschlossen zu bekämpfen». Dazu wurde ein «Expertenkreis» zusammengestellt, der gänzlich ohne Juden auskommt. Nach erheblicher Kritik liess der Bundestag verlauten, man habe die Kommission nicht nach «konfessionellen Zugehörigkeiten» zusammengesetzt, sondern sich nur von «fachlichen Kriterien leiten lassen». Offensichtlich gibt es in ganz Deutschland keine Antisemitismus-Experten jüdischer Herkunft, die den strengen «fachlichen Kriterien» des Bundestags genügen. Man stelle sich dagegen eine Kommission zum Feminismus ohne Frauen vor oder einen Expertenkreis zum Islam ohne Muslime. 

Dabei ist die Definition von Antisemitismus im Grunde recht simpel: Wer Juden etwas vorwirft, das ihn bei Nichtjuden kalt lässt, ist ein Antisemit. Zum besseren Verständnis ein paar Beispiele.

Der UNO-Menschenrechtsrat hat in den neun Jahren seiner Existenz Israel mit 61 Resolutionen öfter «verurteilt» als den gesamten Rest der Welt. Als einziger Staat weltweit stellt Israel einen eigenen, permanenten Tagesordnungspunkt im Rat dar. Im Glauben ihr Mikrofon sei für die öffentliche Übertragung ausgeschaltet und sie spreche zu ihren Berufskollegen, brachte 2013 eine UNO-Dolmetscherin die Doppelmoral der UNO auf den Punkt: «Wenn man insgesamt zehn Resolutionen zu Israel und Palästina hat, das ist ein bisschen viel, nicht? Da passiert anderes, richtig übles Zeug, aber keiner sagt irgendwas dazu.» Gegen Pakistan, wo 2012 ein Mitglied der terroristischen Taliban der damals 15-jährigen Friedensaktivistin und jüngsten Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai aus nächster Nähe in den Kopf schoss, oder Afghanistan, wo Selbstmordattentate täglich hunderte von Menschenleben fordern, wurde in neun Jahren keine einzige Resolution verabschiedet. Wenn Sie also die diesbezüglichen Aktivitäten der UNO befürworten, sind Sie ein Antisemit.

Die 2005 von 171 palästinensischen NGOs gegründete, globale Bewegung Boykott, Desinvestition, Sanktionen gegen Israel (BDS) bezeichnet sich als zivilgesellschaftliche Bewegung, die für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte eintritt. Auf die Frage, weshalb sich die BDS ausschliesslich auf Israel fokussiert und andere Staaten, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen, die das Vorstellungsvermögen jedes zivilisierten Menschen übersteigen, mit keinem Wort thematisiert, erhält man als Antwort, BDS sähe sich vorwiegend Nelson Mandelas «Anti-Apartheid»-Credo verpflichtet. Nun ist Israel mit seiner multiethnischen politischen Landschaft und Gesellschaft, einer Mischung aus West- und Osteuropäern, Amerikanern und Russen, Äthiopiern und Türken, Kurden, Iranern und Arabern (17 davon sitzen in der Knesset), so ziemlich genau das Gegenteil eines Apartheidstaates. Katar hingegen, das zusammen mit Saudiarabien die BDS grösstenteils finanziert, erfüllt in jeder Hinsicht die Kriterien der Apartheid. 95 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung besteht aus Asiaten ohne Bürgerrecht, die im Rahmen des katarischen Kafala-Systems unter menschenunwürdigen Bedingungen regelrechte Sklavenarbeit verrichten. Nun könnte man den Standpunkt vertreten, die BDS setze Israel unter Druck, damit ein Friedensvertrag mit den Palästinensern zustande kommt, deshalb der Schulterschluss mit Katar, das sämtliche eingangs erwähnten vermeintlichen Kernanliegen der BDS mit Füssen tritt. Hier wird man jedoch anhand von auf Youtube dokumentierten Aussagen des BDS-Mitgründers Omar Barghouti rasch eines Besseren belehrt: «BDS widersetzt sich in jedem Fall der Gründung eines jüdischen Staats irgendwo in Palästina.»  Wenn Sie also die pluralistische Demokratie Israel als Apartheidstaat bezeichnen, israelische Produkte boykottieren, sich aber bedenkenlos Datteln aus Saudiarabien schmecken lassen, wenn die israelische «Siedlungspolitik» bei Ihnen Empörung hervorruft, Sie jedoch kein Problem mit Marokko haben, das die Westsahara seit 1979 besetzt hält, oder mit der Türkei, die 1974 den Norden Zyperns einnahm, was die Vertreibung von 170’000 griechischen Zyprern zur Folge hatte, oder wenn Sie wie Daniel Vischer (NR Grüne), Andrea Hämmerle (ehemaliger NR SP), Arnold Hottinger (ehemaliger Nahostkorrespondent NZZ), Samir (irakischer Filmemacher), Heidi Mück (Grünes Bündnis), Fernand Melgar (Regisseur), Hansueli Scheidegger (Unia Basel), Margret Kiener Nellen (NR SP) oder Geri Müller (NR Grüne) zu den Mitgliedern der BDS gehören, sind Sie ein Antisemit. 

Bei antiisraelischen Agitatoren erfreut sich der Vergleich zwischen Israel und den Nazis sowie dem Gazastreifen und den Ghettos beziehungsweise den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten grosser Beliebtheit. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass es im Warschauer Ghetto, wo die verwesten Kadaver der verhungerten Juden unbeerdigt auf der Strasse lagen, Freizeitparks mit Zoo, Schwimmhallen und Fussballplätze, Einkaufszentren mit vollen Regalen und Luxushotels gab, wie das im Gazastreifen der Fall ist, dessen Bevölkerung laut einer Studie zur weltweiten Fettleibigkeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an dritter (Frauen) beziehungsweise achter Stelle (Männer) rangiert. Es würde bedeuten, dass die ausgemergelten Kinder und Jugendlichen, die in Auschwitz bei den Experimenten von Dr. Mengele zu Tode gequält wurden, in Sommerlagern zu «Kämpfern» ausgebildet wurden, wie das in den mit Schweizer Steuergeldern mitfinanzierten «Jihad-Camps» der Hamas passiert und den Juden in den KZs wie heute den Palästinensern eine exklusive Hilfsorganisation (UNRWA) zur Seite stand, die von der Weltgemeinschaft mit Milliarden alimentiert wurde. Wenn Sie dazu neigen, Tote aufzurechnen und den Israelis ihre vergleichsweise geringen Opferzahlen vorwerfen, nur weil die israelische Regierung ihre Bevölkerung mit Luftschutzkellern und Raketenabwehrsystemen schützt, während die Hamas Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht, hegen Sie sicher auch Sympathie für die Nazis, die im Vergleich mit den Alliierten ungleich mehr Todesopfer zu beklagen hatten. Wenn Sie also wie der ehemalige SP-Nationalrat Franco Cavalli, Gaza als KZ bezeichnen, palästinensische Terroristen, die aktuell in einer beispiellosen Mordserie israelische Zivilisten umbringen, als «Widerstandskämpfer» legitimieren, die aus «Verzweiflung» töten, und das Morden dieser Faschisten in moralischer Verwirrung mit der Verteidigung der Anschlagsopfer oder Sicherheitskräfte gleichsetzen, sind Sie ein Antisemit.

Sollte sich herausgestellt haben, dass Sie tatsächlich ein Antisemit sind, ist das jedoch beileibe kein Grund zur Beunruhigung, denn Sie befinden sich in bester Gesellschaft. Nahezu die gesamte intellektuelle Elite der vergangenen Jahrhunderte waren bekennende Antisemiten. Für Theodor Fontane waren die Juden «ein schreckliches Volk», G.W.F. Hegel glaubte zu wissen, dass sie «im Kote wohnen» und für Erasmus von Rotterdam, Fürst des Humanismus der Renaissance, nach dem das «Bildungsprogramm der EU für den Hochschulbereich» benannt ist, waren sie schlicht eine «Pest». Doch auch Voltaire, Diderot, Schiller, Goethe, Pestalozzi, Schopenhauer oder Kant, der den Juden, die er als «Palästinenser» bezeichnete, mit der «Euthanasie» immerhin einen schönen Tod wünschte, waren Antisemiten.

Warum auch nicht, denn vor 1945 war Hass gegen Juden in jeder Hinsicht alltäglich: auf Postkarten, in Romanen, in Artikeln, in Parteiprogrammen oder Märchen wurde Antisemitismus offen und ohne Bedenken kommuniziert.

Was wir heute als «westlichen» Antisemitismus kennen (im Gegensatz zur Judenfeindschaft im Koran), entspringt dem Antijudaismus des Neuen Testaments, in dem Juden als Gottesmörder und «Kinder des Satans» diffamiert werden. Zu diesem neutestamentarischen Judenhass gesellt sich nach dem Holocaust das schlechte Gewissen aufgrund der unterlassenen Hilfeleistung für die vom Genozid bedrohten europäischen Juden. 

Der Philosoph Thomas Hobbes entlarvt diesen in unterschiedlichen Spielarten praktizierten Reflex der Schuldumkehr bereits 1651, lange vor dem Holocaust, in seinem «Leviathan» und beschreibt das Problem in seiner Essenz, das die Welt mit den Juden hat: «Wer jemandem mehr Schaden zugefügt hat, als er wiedergutmachen kann, wird sein Opfer hassen.»

33 Gedanken zu “Sind Sie Antisemit?

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  3. Ich verwahre ich mich gegen die Frechheit und Arroganz von Herrn B, meine Frau als Advocatus Diaboli heranzuziehen. Zumindest B ist ein umtriebiger Aktivist für arabische und palästinensische Belange und Förderer der anti-Israelischen und anti-Jüdischen BDS-Bewegung, respektlos gegen den Jüdischen Staat Israel, seine Regierung und Bevölkerung, und gegen das Judentum.

    Der krankhaft selbstgerechte und selbstgefällige Israel- und Judenhass der Herren B und RN persifliert sich selber in seiner lächerlich redundanten Wiederholung und Insistenz von Unwahrheiten. Er ist in sich ungefährlich. Gefährlich wird er erst durch die Betonung der vorgeblichen Notlage der Palästinenser, die jede Gewalt als Widerstand wertet und rechtfertigt. Die Gewalt, die in der palästinensisch-arabischen Welt als politische Äusserung der Wahl gilt.

    Diese Gewalt ist im speziellen und erweiterten Umfeld dieser Aktivisten, wie täglich in den Medien berichtet, allgegenwärtig. Auch in der Schweiz, auch in Zürich. Ich verweise auf eine kleine Auswahl höchst aktueller Geschehnisse:

    http://www.clarionproject.org/
    https://theangrypersians.wordpress.com/2015/07/03/islam-in-iran/
    http://www.nzz.ch/international/aktuelle-themen/internationale-presse-blickt-nach-koeln-ld.4058?reduced=true
    http://www.nzz.ch/schweiz/gender-kurse-fuer-asylsuchende-1.18674320?reduced=true
    http://www.gatestoneinstitute.org/5195/sweden-rape
    http://www.gatestoneinstitute.org/6527/migrants-rape-germany
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vergewaltigungen-in-weil-am-rhein-vier-verdaechtige-festgenommen-a-1071117.html
    http://bazonline.ch/schweiz/standard/in-der-schweiz-sind-mehrheitlich-auslaender-die-taeter/story/18178462

    Gemäss Informationen aus dem Internet ist zumindest B seit Jahren intensiv für palästinensische Organisationen tätig. Seinen Kommentar nehme ich deshalb als massive Bedrohung gegen meine Angehörigen, Freunde und gegen meine Person wahr.

    Ich behalte mir vor, jederzeit Strafanzeige zu erstatten.

    • Aber Herr Scheiner
      Sie schreiben:
      „Gemäss Informationen aus dem Internet ist zumindest B seit Jahren intensiv für palästinensische Organisationen tätig. Seinen Kommentar nehme ich deshalb als massive Bedrohung gegen meine Angehörigen, Freunde und gegen meine Person wahr.
      Ich behalte mir vor, jederzeit Strafanzeige zu erstatten.“

      Herr Scheiner, Bitte belegen Sie. dass ich für “ zumindest B seit Jahren intensiv für palästinensische Organisationen tätig.“ bin.
      Herrlich.
      Ich nehme an, Sie haben Ihrer Frau nichts von alledem gesagt – ich wette Sie hätte Ihnen gesagt, dass Ihre Aussage falsch ist.
      Ihre Frau hat mir nämlich mehrfach vorgeschlagen, unsere unterschiedlichen Ansichten in Zürich weiter zu besprechen – ich machte Ihr den Vorschlag, es an der Falkenstrasse zu tun.
      Also Herr Scheiner, belegen Sie mal – wird nicht einfach – ausser Sie wissen
      mehr als ich.
      Zu dieser Aussage von Ihnen:
      „Ich behalte mir vor, jederzeit Strafanzeige zu erstatten.“
      Ja Herr Scheiner – machen Sie das – ich kann es kaum erwarten zu erfahren, was Gericht dazu meint.
      Eine Frage: Wieso posten SIe Ihren Kommentar nicht Im Anschluss an den Meinigen?
      Uebrigens:
      Welchen Kommentar möchten Sie denn als Grunglage für Ihre Anklage benutzen- immerhin sind es deren Drei:
      1)
      „ruedi bosshart sagte:05/01/2016 um 22:04
      Sie bezichtigen mich des Judenhass Herr Scheiner.
      Ich denke nicht, dass ihre Frau Esther Ihre Anschuldigung an mich mittragen würde.
      Dies gesagt gebe ich ihnen die Möglichkeit, Ihren Vorwurf in diesem Forum zu substanziieren bzw. näher zu erörtern, ansonsten sehe ich mich gezwungen, ihre Anschuldigung dahingehend prüfen zu lassen, ob sie nicht einen Ehrverletzungstatbestand erfüllt.

      ——————————————-
      2)
      „ruedi bosshart sagte:08/01/2016 um 12:28
      Was meint denn Ihre Frau dazu?
      Noch einmal, ich gebe ich ihnen die Möglichkeit, Ihren Vorwurf in diesem Forum zu substanziieren bzw. näher zu erörtern, ansonsten sehe ich mich gezwungen, ihre Anschuldigung dahingehend prüfen zu lassen, ob sie nicht einen Ehrverletzungstatbestand erfüllt.
      Ich geben ihnen auch die Möglichkeit, sich bei mir in diesem Forum zu entschuldigen.
      Frage Herr Scheiner:
      Wieso klagen Sie nicht gegen mich – mit 261bis StGB!
      FYI:
      Für die Rassismus Vorlage hatte ich mich dannzumal politisch engagiert.
      Hatte während drei Tagen in Folge einen Stand und tausende Flyers verteilt.
      Wissen Sie von wem ich das Material hatte? – von Sigi Feigel, persönlich – in seiner Kanzlei beim Globi abgeholt.
      Er gab mir auch eine Kopie seines Briefs an Sharon.“

      ———————————————————————–
      3)
      „ruedi bosshart sagte:08/01/2016 um 12:44
      Noch was Herr Scheiner:
      Bezüglich meinen ” der seine Informationen ausschliesslich aus antiisraelischen Quellen,” Sie meien Haaretz .1919 in Tel Aviv gegründet.
      Nun, für diese Zeitung schreibt auch Gideon Levy – er wurde gesternfür den Olaf Palme Preis nominiert – zusammen mit einem Pfarrer aus Palästina:
      Haaretz Columnist Gideon Levy Wins 2015 Olof Palme Prize
      Levy and co-winner Mitri Raheb, a Palestinian pastor, will receive the prize for their fight against ‘occupation and violence’ and their spreading of hope for peace.
      read more: http://www.haaretz.com/israel-news/1.696049
      PS:
      An Ihrer Stelle würde ich meien Vorschlag, sich bei mir für den Judenhassvorwurf
      zu entschuldigen, annehemen.
      Besprechen Sie es doch mit Ihrer Frau und grüssen Sie sie von mir.“

      ——————————————————————————————–
      Schöne Grüsse
      Ruedi Bosshart

      PS:
      Hier noch drei Postings – der Vollständigkeit halber:
      „ruedi bosshart sagte:08/01/2016 um 20:17
      Frage:
      Wieso werden meine zwei Antworten an Herr Scheiner nicht uogelodet?

      ANTWORT
      etwasanderekritiksagte:08/01/2016 um 20:21
      Sorry, ich war den ganzen Tag beschäftigt und habe sie erst jetzt gesehen. War keine Absicht.

      ANTWORT
      ruedi bosshart sagte:08/01/2016 um 20:27
      Danke fur die Rückmeldung.
      Schöne Grüsse
      Ruedi Bosshart
      ANTWORT“

    • Herr Scheiner, Bitte belegen Sie. dass ich für ” zumindest B seit Jahren intensiv für palästinensische Organisationen tätig.” bin.

      Ich danke Ihnen im Voraus und wünsche Ihnen
      einen schönen Tag

        • Na na – klappts nicht mit dem Belegen Herr Scheiner.
          Peinlich, nicht wahr.
          Sie haben den heutigen NZZ Artikel von Herr Schmid gelesen und Ihm, zu meiner Überraschung, für diesen grosse Komplimente gemacht – schreibt doch Herr Schmid:
          „Die Welt hält die Besetzung des Westjordanlands für rechtswidrig.“ und hier wird es
          echt unangenehm:
          „Der Apartheidstaat, dessen Konturen bereits sichtbar sind, verfestigt sich.“
          http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/israels-fatale-ausgrenzung-ld.4293#kommentare
          Ebenso überrascht war ich, dass Sie Herr Schmid nicht des Judenhasses bezichtigt haben. Hat Sie der Mut verlassen Herr Scheiner?
          Wussten Sie übrigens, dass in unserem Land eine Ehrverletzugsklage kostenlos ist und man dazu auch keinen Anwalt braucht.
          Toll – finden Sie nicht auch Herr Scheiner!
          Vive la République – Vive la Suisse!

          Haben Sie vielleicht das neue EU – Papier bezüglich Nahost gesehen?
          Wurde gestern verabschiedet:
          Europäischer Rat
          Rat der Europäischen Union
          Schlussfolgerungen des Rates zum Nahost-Friedensprozess

          „8.Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind entschlossen, die geltenden Rechtsvorschriften der EU und bilateralen Vereinbarungen, die auf Erzeugnisse aus den Siedlungen anwendbar sind, kontinuierlich, umfassend und wirksam umzusetzen. Die EU erklärt, dass sie gewillt ist, sicherzustellen, dass in allen Abkommen zwischen dem Staat Israel und der EU im Einklang mit dem Völkerrecht unmissverständlich und ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass sie nicht auf die von Israel 1967 besetzten Gebiete anwendbar sind. Dies stellt keinen Boykott Israels dar, den die EU entschieden ablehnt.“
          http://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2016/01/18-fac-conclusions-mepp/
          Nix Grossisrael, San Remo, Art. 80, Jerusalem die unteilbare Hauptstadt etc. etc. etc.

      • Ich bin nun der Meinung, dass Herr Ruedi Bosshart kein Antisemit ist, er ist doch ein Freund der Falastiner. Er ist jedoch ein krankhaft Besessener Gegner von Israel und vom Judentum und ein krankhafter Besserwisser. All dies für die falastinische Sache, die er seit vielen Jahren unterstützt.

        Seine Kommentare in der NZZ werden trotz üblen Beschuldigungen gegenüber Israel, seiner Regierung und der IDF veröffentlicht. Sie entsprechen durchaus der NZZ-Nettiquette.

        Zudem bin ich der Meinung, diese Person in der NZZ endlich zu boykottieren.

        • Sie antworten mir – dies nach knapp einem Jahr Herr Scheiner.
          „Zudem bin ich der Meinung, diese Person in der NZZ endlich zu boykottieren.“
          Schau mal an, schau mal an – Herr Scheiner, ein Anhänger von Boycott! BDS, right?
          Zu Ihrer Info: Ich unterstütze BDS NICHT!!!

          PS:
          Der erfragte Beleg vom 18. Januar 2016 ist immer noch ausstehend.
          „Herr Scheiner, Bitte belegen Sie. dass ich für ” zumindest B seit Jahren intensiv für palästinensische Organisationen tätig.” bin.“

  4. Leider lässt die NZZ Kommentatoren zu, die konsequent gegen den Jüdischen Staat Israel und damit auch gegen das Judentum agieren. Mit ihrem dümmlichen Geschreibsel verbreiten sie bösartigen, antisemitischen und antiisraelischen Unsinn und kommen sich dabei noch wichtig vor. Unter anderen zwei Kommentatoren, die sich, wann immer möglich, gegenseitig virtuell aufgeilen, die Herren Bosshard und „Rick Ner“.

    Was hat dies noch mit Gedanken- und Meinungsfreiheit zu tun, ganz besonders dann, wenn die andere Seite keine Möglichkeit hat zu erwidern?

    Für mich als Schweizer, Jude, Israeli und Zionist ist das untragbar und ich werde gegen diese Ehrverletzungen ankämpfen. Ich lasse mein Land nicht von Antisemiten beleidigen, diffamieren und dämonisieren. Antiisraelismus ist immer auch Antisemitismus, auch wenn er politisch korrekt verpackt ist und ich fühle mich durch dieses Verhalten persönlich angegriffen.

    Der Erstere, B., behauptet nun, ich bezichtige ihn des Judenhasses. Nach meiner persönlichen Meinung ist B. nicht nur ein Antisemit im klassischen Sinn, er versteckt seinen Antisemitismus hinter destruktiven Kritik an Israel und am Judentum. Ich vermute, er ist auch ein krankhafter Israelhasser, der seine Informationen ausschliesslich aus antiisraelischen Quellen, allen voran den UNO Resolutionen bezieht und dies in der NZZ ungeniert kommentieren darf. Dasselbe gilt für den anonymen „Rik Ner“. Werden die Beiden von der NZZ bevorzugt, weil sie zu 100% auf deren politischer Linie liegen? Andere Meinungen lässt zumindest einer der NZZ Moderatoren nicht zu. Meine Erwiderungen auf den unsinnigen Quatsch, den die Beiden verbreiten, werden zensuriert. Die Netiquette-Keule der NZZ.

    Selbstverständlich halte ich an meiner Meinung fest! Nun, da keiner der beiden Herren Charisma hat, kann mein Vorwurf dieses auch nicht ankratzen. Beide werden Wadenbeisser bleiben.

    • Was meint denn Ihre Frau dazu?
      Noch einmal, ich gebe ich ihnen die Möglichkeit, Ihren Vorwurf in diesem Forum zu substanziieren bzw. näher zu erörtern, ansonsten sehe ich mich gezwungen, ihre Anschuldigung dahingehend prüfen zu lassen, ob sie nicht einen Ehrverletzungstatbestand erfüllt.
      Ich geben ihnen auch die Möglichkeit, sich bei mir in diesem Forum zu entschuldigen.
      Frage Herr Scheiner:
      Wieso klagen Sie nicht gegen mich – mit 261bis StGB!
      FYI:
      Für die Rassismus Vorlage hatte ich mich dannzumal politisch engagiert.
      Hatte während drei Tagen in Folge einen Stand und tausende Flyers verteilt.
      Wissen Sie von wem ich das Material hatte? – von Sigi Feigel, persönlich – in seiner Kanzlei beim Globi abgeholt.
      Er gab mir auch eine Kopie seines Briefs an Sharon.

    • Noch was Herr Scheiner:
      Bezüglich meinen “ der seine Informationen ausschliesslich aus antiisraelischen Quellen,“ Sie meien Haaretz .1919 in Tel Aviv gegründet.
      Nun, für diese Zeitung schreibt auch Gideon Levy – er wurde gesternfür den Olaf Palme Preis nominiert – zusammen mit einem Pfarrer aus Palästina:

      Haaretz Columnist Gideon Levy Wins 2015 Olof Palme Prize
      Levy and co-winner Mitri Raheb, a Palestinian pastor, will receive the prize for their fight against ‘occupation and violence’ and their spreading of hope for peace.
      read more: http://www.haaretz.com/israel-news/1.696049

      PS:
      An Ihrer Stelle würde ich meien Vorschlag, sich bei mir für den Judenhassvorwurf
      zu entschuldigen, annehemen.
      Besprechen Sie es doch mit Ihrer Frau und grüssen Sie sie von mir.

  5. Erneut verweise ich auf einen Artikel in der NZZ, zu dem die NZZ Kommentare zulässt, der die Juden in der Schweiz nicht nur beleidigt, sondern auch massiv bedroht. Auch Israel wird darin auf primitivste Art beleidigt.

    http://www.nzz.ch/schweiz/bund-will-juden-besser-schuetzen-1.18662325#kommentare

    Der Kommentator, der unter dem Pseudonym „rick ner“ nur israelfeindliche und antisemtische Kommentare verfasst, wird nach meiner Meinung von der NZZ konsequent publiziert, zusammen mit seinem Gesinnungskollegen „Bossard“.

    • Sie bezichtigen mich des Judenhass Herr Scheiner.
      Ich denke nicht, dass ihre Frau Esther Ihre Anschuldigung an mich mittragen würde.
      Dies gesagt gebe ich ihnen die Möglichkeit, Ihren Vorwurf in diesem Forum zu substanziieren bzw. näher zu erörtern, ansonsten sehe ich mich gezwungen, ihre Anschuldigung dahingehend prüfen zu lassen, ob sie nicht einen Ehrverletzungstatbestand erfüllt.

  6. Zitat von Alexander Schreiner: „Zunächst, davon bin ich aufgrund von Erfahrungen überzeugt, der Antisemitismus wurde von der Kirche bewusst entwickelt und gefördert. Seit bald 2000 Jahren. Von der katholischen Kirche, von den Protestanten und von den diversen evangelischen Vereinigungen und Sekten, mit dem Ziel, wenn nicht die Juden, dann zumindest das Judentum zu vernichten.“ – hier tun Sie vielen Chisten und christlichen Kirchen Unrecht! „Seit“ impliziert, dass es auch heute noch so ist und ich kann Ihnen sagen, dass viele Christen in der CH und in ganz Europa hinter Israel stehen. In unserer evang ref Kirche wird regelmässig für Israel gebetet. Wer die Bibel liest, KANN gar nicht anders als hinter Israel zu stehen- gibt es irgendein anderes Volk, dem Gott versprochen hat: „Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen.“ (Genesis Kapitel 12, Vers 3)? In meiner Bibel sagt Gott über die Juden, was Gott über kein anderes Volk oder deren Staat gesagt hat: „Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.“ (Sacharja Kapitel 2, Vers 12)

    • Aus ihrer Warte hat Frau Ellen Tedaldi natürlich recht. Sie, ihre Angehörigen und Freunde waren nie dem Antisemitismus, also dem Hass auf Juden und Hass auf das Judentum ausgesetzt.

      Ich halte an meiner Meinung fest, der Hass auf Juden und auf das Judentum ist eine genuine Entwicklung in den christlichen Kirchen. An dieser Stelle möchte ich mich nicht diesbezüglich über den Antisemitismus der islamischen Ideologie äussern.

      Um dem christlichen Antisemitismus zu begegnen, genügen fromme Sprüche aus der Bibel ganz und gar nicht. Als erfolgreiche Massnahmen schlage ich vor, 1. Verweigerung der Kirchensteuer, 2. „Gesinnungsprüfung“ des angehenden Klerus und 3. kritische Auseinandersetzung mit den Sonntagspredigten.

  7. Wer in der Schweiz sind diese Antisemiten, Judenhasser und Israelhasser, diejenigen, die Juden, Judentum, Zionismus und den Jüdischen Staat Israel hassen, bis zum Wunsch nach Vernichtung, und dies hinter Israelkritik verbergen?
    Die nützlichen Idioten, die vom Hass auf Israel und auf das Judentum leben, Hörige der islamisch-arabischen Propagandamaschine, die die absurden Lügen von Islam, Koran und PA glauben?

    Zunächst, davon bin ich aufgrund von Erfahrungen überzeugt, der Antisemitismus wurde von der Kirche bewusst entwickelt und gefördert. Seit bald 2000 Jahren. Von der katholischen Kirche, von den Protestanten und von den diversen evangelischen Vereinigungen und Sekten, mit dem Ziel, wenn nicht die Juden, dann zumindest das Judentum zu vernichten.

    Aber, wer sind sie denn, diese Antisemiten? Es sind diese Schicksen und Scheketzim, Mitläufer, gesellschaftliche und persönliche Nulpen. Aus der Nazizeit kennt man sie als sadistische Psychopathen, in der Schweiz sind es Grüne und SP Politiker, sie unterstützen den palästinensischen Terror, sind gegen Pelzträger, Juden, Atomkraft und dienen sich als Schutzabteilungen dem BDS an.

    Oder sind es die Lügenbolde, die in der NZZ ihre dümmlichen Kommentare abgeben? Oder sind es die Redaktoren der NZZ, die nützlichen Idioten als Kommentatoren benötigen, um ihren Antisemitismus auszuleben?

    Wirklich gefährlich sind doch diejenigen, die hinter all diesen nützlichen Idioten stehen? Sind es nicht die Verwaltungsräte und Direktoren der Medien, die Judenhass und Israelhass vertreten und mit ihren Medien auch fördern, um ihre Ariertümelei auszuleben?

    Weitere Medien, die vom Antisemitismus (im Sinne von Israel- und Judenhass) leben, sind z. B. der Guardian, der Spiegel und in der Schweiz der TA und J21, die Medien für den antisemitischen Füdlibürger.

  8. Es gibt eine einfachere Gegenprobe um heraus zu finden ob wir antisemitisch sind oder nicht. Beantworten wir eine einfache Frage mit einem einfachen Ja oder Nein: Bist du bereit, dich zusammen mit den Juden so unbegrenzt hassen zu lassen, wie es derzeit wieder einmal gesellschaftsfähig ist? Kreuzen Sie an: Ja oder Nein?
    Ich mache mein Kreuzchen bei Ja. Denn es ist schon ein furchtbares Kreuz mit den Antisemiten. Man muss die Angst vor ihnen damit bekämpfen indem man mit den Juden ihr Leiden teilt. Das Böse bekämpft man indem man sich weigert sich zu fürchten. Antisemiten sind die grössten Feiglinge. Man tut ihnen zuviel Ehre an indem man sie fürchtet. Mit ihrem perversen Stolz bringen sie sich selber um. Antisemiten sterben an sich selbst, denn sie haben willentlich ihr Autoimmunsystem abgeschaltet. Es ist ihnen nicht zu helfen. Man muss es einfach lassen. Den Juden zu helfen macht Sinn. Beweisen wir, dass wir den Antisemitismus wirklich überwunden haben also aktiv. Gehasst werden von Menschen, die ihr Menschsein aufgegeben haben ist nicht das Schlimmste was einem passieren kann. Viel schlimmer ist es wenn man sein eigenes Spiegelbild hassen muss, weil man versäumt hat menschlich zu werden. Ohne die Juden geht das nämlich nicht. Ich kann daher nicht auf die Juden verzichten. Ohne sie funktioniert das ganze Leben nicht. Schon wenn einer der Juden fehlt wird mir kalt.
    Jesus, hat für sie alle bezahlt. Wenn sie das nicht wissen, ist es unsere Schuld, denn wir haben es ihnen noch nicht bewiesen. Das genau aber sollten wir nun tun. Der edelste aller Juden hat es uns vorgemacht, und hat sein Volk geliebt. Und wir tun es auch. Nicht nur mit Worten. An alle Antisemiten, die sich in der Überzahl befinden eine schlechte Nachricht: eure Zeit ist abgelaufen! Es gibt keine Heilung für euch. Es gibt keinen ernsthaften Grund euch zu fürchten, den ihr habt euch selbst gerichtet. Es darf weiter gelacht werden.

  9. Das Problem mag daran liegen, dass der moderne Staat Israel aus Terror, politischer Erpressung und brutalem Opportunismus geboren wurde und auf einem Gebiet, auf das – historisch – ebenso gut einige andere Völker, Stämme und Sekten Anspruch hätten.
    Von Noah eine Linie durch das Mittelalter zu ziehen bis ins heutige Jerusalem ist schlicht ungelehrt. Lebanon, Syrien, Irak, Jordanien und Israel sind Frankenstein-Staaten aus den Kellern alliierter Machtansprüche.
    Zuletzt liegt wohl viel an der Weise der Juden selbst, jeden der kein Zionist ist als Antisemit zu bezeichnen.

        • „…Doch auch Voltaire, Diderot, Schiller, Goethe, Pestalozzi, Schopenhauer oder Kant, der den Juden, die er als «Palästinenser» bezeichnete, mit der «Euthanasie» immerhin einen schönen Tod wünschte, waren Antisemiten.“

          Nein, das waren sie nicht. Einfach, weil der Begriff „Antisemitismus“ erst von dem Juden Moritz Steinschneider Ende des 19.Jhds. geprägt wurde. Spricht man von Judengegnern, sollte man doch mit der artikulierten Kritik einer der frühesten berühmten christlichen Persönlichkeit beginnen – finden Sie nicht auch?

          Es gab viele andere religiös Verfolgte, z.B. Katharer, Druzen, Hugenotten u.s.w., keine dieser Gruppen hat es in die Liga geschafft, in der man einen Begriff für eine Abneigung gegen sie erfand. Sie wurden frühzeitig vernichtet. Schade, dass hier geschichtliche Tatsachen nicht zur Geltung kommen – Leider kein „Bingo“.

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  11. Für den Judenhaß finden Antisemiten immer eine scheinbar rationale Erklärung, schön zu sehen bei den linken und grünen.

    Das der Antijudaismus aus dem neuen Testament entspringt, in dem Juden als Gottesmörder und «Kinder des Satans» diffamiert werden, ist aber eine grobe Falschaussage und Unterstellung, die so nicht ins neue Testament hinein-ienterpretiert werden kann. Entsprechende Texte dazu bezeichnen nicht die Juden, sondern nur die damals kleine herrschende Macht-Gilde der Pharisäer, die den Tempel Gottes entweihten, als Bank benutzten und darin Geldhandel trieben und den Messias ablehnten und den Römern auslieferten. Diese berechtigte Kritik, (durch den Messias) die nicht den „Juden“, sondern nur diese kleine Macht-Gilde betrifft, diese Texte wurden missbraucht und vorwiegend in der Katholischen Kirche Jarhunderte lang dazu benutzt, um bei den Kath. „gläubigen“ Antisemitismus und Hass zu schüren und die Juden als „Gottesmörder“ darstellten, was neu-Testamentlich völlig unhaltbar ist. Eine K.K. die eine Antichristliche Lehre verbreitet, kann nicht zum Masstab für die Texte des neuen Testament benutzt werden.

  12. Der letzte Satz von Thomas Hobbes ist grossartig und zeigt an, was der Autor, dessen Herz voll ist, belegen will. Auch das mit der speziellen Kennzeichnungspflicht von Waren kann nicht genug gebrandmarkt werden. Vielleicht finden es David Klein und andere mühsam, dass manchmal der Eindruck einer etwas verbissenen Diskussion vermittelt wird. Dass, wie an anderer Stelle angemahnt, Alex Baur auch schon bei ganz Rechten verlinkt wurde, sollte ihm nicht allzu unfair angerechnet werden. Ich habe selber schon bei sehr rechten Blogs übrigens fast immer kritisch mitdiskutiert, wobei in einem Fall deswegen die Diskussion sogar geschlossen wurde. Auch meine Kritik an der AfD, deren 5 neue Grundsätze ich mit den 5 Geboten bei Orwells Farm der Tiere verglich, wurde in einem deutschen Blog erst kürzlich unterdrückt. Eine Innerschweizer Gruppe von Ultrarechten wollte nicht, dass ich geduldig mit ihnen, aus volkskundlicher Sicht, über Symbole diskutiere. Dies nur als Beispiel. Selbstverständlich hätte ich den Artikel anders geschrieben als Alex Baur. Etwas verantworten heisst jedoch, Widerspruch provozieren. Wenn mal einer einen Artikel geschrieben hat, über den man sich mit Recht ärgert, sollte man ihn, ev. unter Berücksichtigung aller seiner publizistischen Leistungen, trotzdem nicht in den Boden hinein verdammen.

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