Wer SRF-Experten hat, braucht keine Laien mehr

Was haben die journalistischen Spitzenprodukte des Schweizer Staatsradio und -fernsehen SRF, der Putin-Propaganda-Plattform Sputnik, dem iranischen Mullah-Sender PressTV und KenFM, dem Sender des Holocaustleugners Ken Jebsen, gemeinsam?

Sie alle halten dem „Experten“ Michael Lüders das Mikrophon hin und beschenken das Volk millionenfach mit den Innenansichten aus seinem geschlossenen Wahnsystem.

Denn als „Experte“ für die journalistischen Überzeugungstäter bei SRF gilt eine Person, die die gleichen Ansichten vertritt wie sie selber – also linke bis linksextreme, antiamerikanische, anti-israelische, anti-westliche und verschwörungstheoretische Ansichten.

So war es nur konsequent, dass die SRF-Qualitätsjournalisten jahrelang auf allen Kanälen des Hauses einem linken, anti-amerikanischen, anti-israelischen, anti-westlichen Verschwörungstheoretiker wie Daniele Ganser eine Plattform bot, damit er unhinterfragt seine kruden Thesen über Peak Oil und 9/11 verbreiten konnte. Und zwar auch dann noch, als SRF längst auf die antisemitischen Verschwörungstheorien in Gansers Weltbild hingewiesen wurde.

Aber wer SRF mit der Wirklichkeit konfrontiert und auf die Unseriosität von Ganser hinwies, wurde von den Chefs persönlich abgekanzelt und als «Stänkerer» (Zitat Radiochefin Liz Borner) beleidigt.
Bekanntlich ist die grosse Liebe zwischen den SRF-Journalisten und dem „Friedensforscher“ Daniele Ganser seit Kurzem leicht getrübt.

Umso öfter kommt derzeit Gansers Zwillingsbruder im Geiste, Michael Lüders, auf allen Kanälen des Hauses zu Wort – selbstredend ist auch er antiamerikanisch, antiisraelisch, antiwestlich und verschwörungstheoretisch. What else?Bildschirmfoto 2018-04-21 um 12.02.51

Notabene: Fredy Gsteiger, stellvertretender Chefredaktor beim Schweizer Radio und Fernsehen, versprach bei einer Aussprache zur Israel-Berichterstattung, «Michael Lüders hat sich im Lauf der Zeit gewandelt und wird darum von SRF nicht mehr als neutraler Experte eingesetzt» (Zitat aus Protokoll). Lüders darf seine Putin-, Assad- und Iran-Propaganda darum nun gleich in halbstündigen Einzelsendungen sowie Talkshows zum Besten geben.

Michael Lüders, Iran-Lobbyist und Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft, war allein diese Woche zwei Mal in grossen Sendungen präsent, im Tagesgespräch von SRF News, sowie im Club von SRF.

Matthias Küntzel, ein renommierter Politikwissenschaftler und Historiker, sagte über Lüders, er bringe sich «wirkungsvoll als Garant nüchterner Aufklärung und sachlicher Information in Empfehlung. Kratzt man an diesem Lack, entpuppt er sich als Experte, der es mit dem Baron von Münchhausen aufnehmen kann.»

Ein anderer kluger Kopf nannte Lüders mal den Karl May der Nahost-Experten.

Lüders liegt mit seinen Analysen zum Islam sowie dem Nahen und Mittleren Osten seit Jahren so daneben wie Ganser mit seinen Thesen zu Peak Oil und 9/11, aber das stört die SRF-Qualitätsjournalisten nicht. Sie hören seinen Märchen aus tausendundeiner Nacht gerne zu und hinterfragen sie auch nie kritisch. Lüders – und Gansers – „politische“ Fantasien mit ihren inhärenten Widersprüchen zu konfrontieren käme einem SRF-Qualitätsjournalisten nie in den Sinn.

Denn die Mikrophonhalterinnen wie Ivana Pribakovic und Barbara Lüthi haben vom Nahen Osten so viel Ahnung wie Patrizia Laeri vom Sechseläuten. Bei SRF darf jeder herumdilettieren.

Und so kann Lüders ungehindert für das mörderische Assad-Regime, für die Taliban, die iranischen Mullahs und für das autoritäre Regime Putins gegen die USA und Israel Propaganda betreiben.

Aber selbst wenn er mal ausnahmsweise die Wahrheit sagt, kommen die SRF-Journalisten nicht ins Stutzen. So entlarvt sich der Iran-Lobbyist und Wirtschaftsberater für den Iran im Schweizer Staatsfernsehen bis zur Kenntlichkeit: «Mit den Iranern kann man Business machen.»

Wir haben SRF bereits mehrfach auf die Propaganda-Tätigkeit Michael Lüders und seine USA- und Israelfeindschaft aufmerksam gemacht. Aber, hey, was ist das Problem? Seine Haltung ist ja 1:1 identisch mit jener von SRF-Journalisten.

2 Gedanken zu “Wer SRF-Experten hat, braucht keine Laien mehr

  1. Bei Radio SRF wimmelt es offenbar von linken Journalisten. Einige von ihnen haben mit ihrem Israel Bashing eine klare Antisemitische Tendenz. Und von uns bekommt die SRG Milliarden in den Allerwertesten geschoben. Mich nimmt wunder was und wie viel von den Versprechungen, welche anlässlich der Bilag Abstimmung gemacht wurden, tatsächlich umgesetzt werde, Man darf da wohl gespannt sein.

  2. Es weiss doch jeder, dass M.Lüders alles ist nur kein Experte. Auf keinem Gebiet. Er ist ein Idiot, der sich gut verkaufen kann. Ein Hochstapler. Weiss man das beim Schweizer Staatsradio nicht?
    So oder so, das Schweizer Staatsradio, besser: der Verantwortlich, hat seinen Beruf verfehlt.
    lg
    caruso

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