Der Alpen-Stürmer weiss am Besten, was für den jüdischen Staat gut ist

Man könnte den Tages-Anzeiger einfach ignorieren, so wie es immer mehr Leute tun – der Auflagenschwund beweist es eindrücklich. Doch um den Stand der Israel-Feindlichkeit der Redaktion zu dokumentieren, werfen wir zum Jahresende hin nochmals einen Blick in das Blatt, das sich selbst überflüssig macht.

Monatelang verschwiegen Tages-Anzeiger/Newsnet die anhaltende Terrorwelle von Palästinensern, die mit Fleischermesser jüdische Zivilisten, darunter 80-Jährige Holocaustüberlebende, abschlachten. Juden als Opfer palästinensischen Terrors kommen im Nahost-Narrativ des Tages-Anzeigers nicht vor. Gemäss Schweizer Mediendatenbank SMD berichtete Tagi/Newsnet zuletzt im November auf fünf Zeilen über «Tote Palästinenser nach Messerattacke» und einmal im Oktober «Israel greift gegen Palästinenser durch».
Doch wenn es gegen Israel geht, schaufelt die Tagi-Redaktion gerne eine halbe Seite Platz frei für die lupenreine toitsche Berufs-Nichtantisemitin Susanne Knaul. Darin empört sie sich, dass die israelische Justizministerin einen Gesetzesentwurf vorlegt, die Nichtregierungsorganisationen, die ihre Gelder überwiegend von ausländischen Staaten erhalten, dazu verpflichtet, ihre Finanzierung transparenter zu gestalten.

Damit der tumbe Tagi-Leser nicht auf die Idee kommt, selber zu denken, diktiert ihm Knaul, was er zu denken hat und schlägt ihm die Schlagwörter mit dem Holzhammer rein: Nichts weniger als eine «Hexenjagd» und «Hetzkampagne» gegen Andersdenkende sei diese Forderung nach Transparenz. Der Informationsgehalt ist bei diesem Gesinnungsjournalismus freilich bei Null. Susanne Knaul liefert der Tagi-Leserschaft keinerlei Zahlen und keine Hintergrundinformation über das Motiv. Ist sie zu faul oder zu dumm diese zu recherchieren? Oder will sie die Schweizer Leserschaft bewusst im Unwissen darüber lassen, dass diese mit ihren Steuergeldern zwangsweise radikal antiisraelische Organisationen (verniedlichend als «Friedensaktivisten» etikettiert) finanzieren, die den jüdischen Staat dämonisieren und zum Boykott Israels aufrufen?

So hatte zum Beispiel das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA und der Grüne Zürcher Stadtrat Daniel Leupi Steuergelder dazu verwendet, eine Ausstellung von der anti-israelischen NGO «Breaking the Silence» finanziell zu unterstützen. Breaking the Silence lehnte es ab in ihre Veranstaltungen israelische Soldaten einzubinden, die eine andere Geschichte erzählen würden. Das bedeutet, dass das Schweizer Aussenministerium und die Stadt Zürich sich in interne Angelegenheiten einmischten, indem sie eine völlig einseitige Darstellung finanzieren, die den Ruf des Landes im Ausland beeinflusst und es für Vorwürfe krimineller Aktivitäten öffnet.

Dass der Tages-Anzeiger anti-semitische Ressentiments schürt, beweisen nicht nur die Online-Kommentare, auch seine doppelten Standards sind ein Indiz dafür. Denn der Tagi plädiert sonst in allen Belangen des Lebens für Transparenz, insbesondere in den Portemonnaies anderer Leut’. Der Tagi fordert Transparenz bei der Politfinanzierung, bei Lobbys im Parlament, der Fifa, bei der Sterbehilfe, bei der SRG, bei der VBZ, beim IOK, etc. pp.

Doch bei israelischen NGOs, die von ausländischen staatlichen Organisationen dafür bezahlt werden, den jüdischen Staat von Innen heraus zu zerstören, ist für den Tagi Schluss mit Transparenz.

So soll niemand erfahren, dass beispielsweise Heks, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, mit Spenden- und Steuergeldern mehrere radikal israelfeindliche und antisemitische Organisationen finanziert wie die linksextreme NGO Zochrot, die die Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem schändet, Israel das Existenzrecht abspricht und mit ihrer «Ein-Staat-Lösung» auf die Auslöschung des jüdischen Staats hinarbeitet.

Bezeichnenderweise hat der Tagi auch nie darüber berichtet, dass Heks antisemitische und anti-israelische Propaganda finanziert.

Viele dieser mit Steuergeldern ausländischer Staaten finanzierten israelischen NGOs streuen gezielt falsche Informationen, schüren antisemitische Ressentiments, verbreiten gefälschte Karten und Photos, etc. NGOs sind nicht unabhängig, sondern vertreten eine Agenda. Das ist legitim, aber kein Grund, ihnen kritiklos zu glauben. Im besten Fall tragen sie zur Pluralität im politischen Diskurs bei. Im schlimmsten Fall schaden sie der Demokratie und leisten dem Frieden einen Bärendienst. Im Übrigen ist eine Nichtregierungsorganisation, die hauptsächlich von ausländischen Staaten finanziert wird, logischerweise keine Nichtregierungsorganisation mehr und die NGO folglich ein Etikettenschwindel.

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Eine 2008 in Ägypten veranstaltete Konferenz zu „Straffreiheit und strafrechtliche Verfolgung israelischer Kriegsverbrechen“ wurde von der Europäischen Union gesponsert. (Bildquelle: NGO Monitor)

Lizas Welt analysiert treffend, was es mit dem NGO-Business in Israel auf sich hat. Eine Recherche, zu der die Journalisten des Tages-Anzeigers augenscheinlich weder fähig noch willens sind:

«(Gemäss NGO-Monitor) finanzieren Regierungen und (quasi-)staatliche Einrichtungen aus Europa bevorzugt solche Nichtregierungsorganisationen, deren Arbeit vor allem in Boykottaktivitäten gegen den jüdischen Staat sowie in Kampagnen zu dessen Dämonisierung und Delegitimierung besteht. 24 Gruppierungen dieses politischen Zuschnitts haben zwischen 2012 und 2014 rund 23,7 Millionen Euro erhalten. Berücksichtigt wurden bei der Berechnung sowohl direkte finanzielle Zahlungen durch ausländische Regierungen als auch Mittel, die über staatlich geförderte Stiftungen und NGOs geflossen sind. Der größte Geldgeber war im untersuchten Zeitraum demnach die Europäische Union mit 4,2 Millionen Euro, gefolgt von Norwegen (3 Millionen Euro), den Niederlanden (2,5 Millionen Euro) und Deutschland (2,2 Millionen Euro).»

Der Tages-Anzeiger setzt sich aber nicht nur dafür ein, dass die Bürger Israels nicht erfahren, wer die geplante Auslöschung des jüdischen Staats finanziert. Der Tages-Anzeiger will insbesondere auch die jüdischen und nicht-jüdischen Bürger europäischer Staaten im Unwissen lassen, wieviel sie mit ihren Steuergeldern zwangsweise an der Auslöschung des jüdischen Staates beitragen. Das ist eine eklatante Respektlosigkeit gegenüber dem Steuerzahler.

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Stoppt den Missbrauch von Steuergeldern!

Die Schweiz und christliche Organisationen wie Heks, sowie die EU finanzieren – unter propagandistischer Unterstützung von Medien wie dem Tages-Anzeiger – den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis, anstatt zur Lösung beizutragen.

Notabene: In den demokratischen USA gilt der «Foreign Agents Registration Act» bereits seit 1938. Anlass für seine Einführung war die Propagandatätigkeit des «Dritten Reichs» in den Vereinigten Staaten.
Die Qualitätsjournalisten des Tages-Anzeigers hätten zweifellos auch gegen diese Offenlegungspflicht protestiert.

***

Nachtrag: Sogar die Bild-Zeitung schafft es ihre Leserschaft seriöser zu informieren als der Tages Anzeiger, siehe HIER.

8 Gedanken zu “Der Alpen-Stürmer weiss am Besten, was für den jüdischen Staat gut ist

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  3. Ich lese den TA prinzipiell nicht mehr. Er ist für mich schlicht zu antisemitisch und antiisraelisch. Von einem Kollegen erhielt ich nun diesen Link:

    http://blog.tagesanzeiger.ch/politblog/index.php/31428/respekt-vor-frauen-beginnt-bei-uns/

    Die Verfasserin, Frau Jacqueline Fehr ist SP-Politikerin und Justizdirektorin des Kantons ZH. Ich werde mich deshalb nicht äussern wie ich gerne möchte, da ich mich nicht der Rachsucht der SP aussetzen will.

  4. Seit Jahren ignoriere ich den TA. Erstens, weil meine Gegenkommentare in Bezug auf antiisraelische und antijüdische Kommentare systematisch gesperrt wurden. Und zweitens, um meine Zeit nicht mit dem belanglosen Blabla zu vergeuden.

    Der TA ist nach meiner Meinung inzwischen ein überflüssiges Medium. Er ist kein „Alpenstürmer“, da ist er viel zu links, die Zeitung für den linken, grünen und roten Antisemiten.

    PS: im Gegensatz zur NZZ, die Zeitung die das rechte Spektrum abdeckt.

  5. Die linke Lügen-Presse Tages Anzeiger hat kein Interesse an objektiven Fakten. Seit Jahrem stelle ich fest, das vorwiegend dieses Medium nur dazu benützt wird, um linke Meinungsbildung und Brainwashing zu betreiben. Auch gibt es klare Indizien, das der T.A, eine Logen-Zeitung ist, die dazu benutz wird, die sehr zweifelhaften Pläne dieser FM-Logen voranzutreiben. Boykott T.A. … wäre doch ein Anfang, diesem linken Mainstreaming einhalt zu gebieten.

  6. Und abgesehen davon verlangt der Gesetzesvorfurf von Frau Schaked die Trasparent nur im Falle da 50% der Einahmen aus fremden Regierungsquellen ueberschreiten

  7. Nebenbei sei bemerkt dass der Gesetzesvorwurf von Frau Schaked vorsieht dass nur eine Organisation werlche mehr als 50% ihrer Einnahymenh von fremden Regierungen stammen verfpflichtett sind dies zu veroeffentlichen

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